Arbeiten außerhalb des Büros liegt im Trend. Was Sie als Arbeitnehmer beachten sollten, um von zu Hause aus produktiv zu arbeiten und warum Arbeitgeber auch aus der Ferne Arbeitszeiten messen sollten, lesen Sie hier.
So sind Sie als Mitarbeiter Zuhause produktiv
1. Grenzen Sie Arbeit und Freizeit klar ab
Das Homeoffice hat klare Vorteile: Sie sparen sich den Weg zur Arbeit und können die gewonnene Zeit für wichtigere Dinge nutzen. Doch Sie sollten auf keinen Fall anfangen, im Pyjama Ihre Arbeit zu verrichten oder zwischendurch den Haushalt zu schmeißen. Konkret heißt das: Sind Sie am Schreibtisch, dann sind Sie auf der Arbeit.
2. Sprechen Sie mit Ihrer Familie
Auch Ihrer Familie sollten Sie klar machen, dass Sie an Ihrem Schreibtisch auf der Arbeit und daher nur in dringenden Fällen verfügbar sind. Sprechen Sie die neue Situation daher mit allen Mitgliedern ab, damit Sie kein schlechtes Gewissen haben müssen.
3. Schaffen Sie sich ein produktives Umfeld
Um produktiv arbeiten zu können, nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren Arbeitsplatz so einzurichten, wie Sie ihn am liebsten mögen. Ein Vorteil, den Sie im Büro nicht haben, denn eine individuelle Gestaltung ist oft nicht möglich.
4. Nutzen Sie Ihre Produktivitätsphasen
Ist eine feste Arbeitszeit nicht vorgeben, dann geben Sie sich selbst Zeiten vor. Am besten diejenigen, zu denen Sie besonders produktiv sind. Versuchen Sie in diesem Zeitraum Unterbrechungen zu vermeiden und konzentriert zu arbeiten. Denn nach einer unfreiwilligen Pause brauchen Sie bis zu 25 Minuten bis Sie den Faden wieder aufgenommen haben. Setzen Sie sich zudem Ziele und priorisieren Sie Ihre Aufgaben nach Ihrer Wichtigkeit. Zuletzt sollten Sie aktiv Pausen einlegen, in denen Sie die Arbeit wirklich zur Seite legen.
5. Machen Sie einen echten Feierabend
Im Homeoffice sollten Sie klare Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit ziehen. Denn dauerhafte Abrufbarkeit bedeutet Stress. Verzichten Sie also darauf nach Feierabend Anrufe und Emails zu beantworten und teilen Sie Ihrem Arbeitgeber und Kollegen mit, dass Sie nicht mehr zu erreichen sind.
Mythos Homeoffice
Befürworter und Gegner wissen: Zu Hause arbeiten ist produktiver – nein unproduktiver. Am heimischen Schreibtisch arbeitet man sehr viel mehr oder doch viel zu wenig. Homeoffice ist besser – nein schlechter für die Motivation. Wie bei vielen Dingen liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, doch Fakt ist, ein Homeoffice braucht viel Disziplin und ist nicht für jeden geeignet.
Die meisten Menschen assoziieren die Heimarbeit mit freier Zeiteinteilung und einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Doch auch für die Telearbeit kann der Arbeitgeber die Arbeitszeiten vorgeben. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Mitarbeiter für Kollegen und Kunden erreichbar bleiben müssen.
Zudem sollte der Kontakt zum Team nicht darunter leiden. Wer also von zu Hause aus arbeiten will, sollte sich sehr gut selbst organisieren können und trotz der Distanz zum Unternehmenssitz alle (technischen) Möglichkeiten haben, mit den Kollegen im regelmäßigen Kontakt zu sein.
Mein Mitarbeiter will im Homeoffice arbeiten
Möchte ein Angestellter außerhalb des Büros arbeiten, so klopfen Sie zunächst seine Gründe ab. Wichtig ist einzuschätzen, ob derjenige sich selbst organisieren kann. Arbeiten von Zuhause aus ist nicht sofort ein Produktivitätskiller. Ganz im Gegenteil. Mitarbeiter, die um das Vertrauen ihres Chefs wissen, sind motivierter und fühlen sich mit den Zielen ihres Arbeitgebers stärker verbunden. Zudem ist die Möglichkeit eines ortsunabhängigen Arbeitsplatzes gerade bei jungen, hochqualifizierten Fachkräften ein Pluspunkt.
Wie organisiere ich mein Team?
Stellen Sie als Arbeitgeber klare Regeln auf. So ist es sinnvoll, eine Kernarbeitszeit zu vereinbaren, in der Sie Ihre Mitarbeiter erreichen können. Um die Remote-Arbeiter gut in die Vorort-Teams zu integrieren, bieten sich tägliche, kurze Meetings am Telefon oder in Gruppenchats an. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und alle Mitarbeiter sind auf dem gleichen Stand. Darüber hinaus sollten regelmäßige Präsenztreffen stattfinden, zu denen komplexere Projekte besprochen und sich alle noch besser kennenlernen können.
Wie kontrolliere ich die Arbeit?
Lassen Sie sich einen Tagesplan aufstellen, in dem der Angestellte notiert, wann er was erledigt hat. Sinnvoll ist hier ein elektronisches Zeiterfassungssystem wie askDANTE. Die Software misst sowohl Arbeitszeiten als auch Projektzeiten. Das bietet zusätzliche Vorteile. So können bei Kundenaufträgen Tätigkeiten mit individuellen Stundensätzen erfasst und am Ende des Monats einfach und kosteneffizient abgerechnet werden. Zudem helfen Sie Ihrem Mitarbeiter dabei, einen Überblick über seine geleistete Arbeitszeit zu erhalten und unterstützen ihn so bei der eigenen Erfolgskontrolle. Sie selbst erfahren, ob vereinbarte Sollstunden und Pausen eingehalten werden.
Quelle: askdante.de